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Health for Uganda / Africa e.V.
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Jahresrückblick 2024
Der Dank für 10 Jahre nachhaltige Vereinsarbeit, mit erfolgreichen Projekten in Uganda und tollen gemeinsamen Erlebnissen, gebührt unseren lieben Vereinsmitgliedern und Freunden des Vereins!
Viele von uns haben das große Glück in eine Gesellschaft geboren zu werden, in der wir uns keine Sorgen über die Grundbedürfnisse machen müssen.
Doch dieses Glück teilen wir nicht mit allen Menschen dieser Erde.
Diesem Gedanken folgend wurde im März 2014 der Verein
„Health for Uganda / Africa" als gemeinnütziger Verein gegründet.
Ziel ist, Entwicklungszusammenarbeit in Uganda und anderen Teilen Afrikas zu leisten und zu unterstützen.
Vereinsaktivitäten

Ugandische Delegation zu Gast im Landkreis Limburg-Weilburg
Gemeinsam für bessere Notfallmedizin
Dornburg/Weilburg.
Fast drei Wochen lang war im Oktober eine sechsköpfige Delegation aus Uganda in Deutschland zu Besuch – eingeladen von Health for Uganda/Africa e.V. im Rahmen des GIZ-Klinikpartnerschaftsprojekts. Unter dem Leitmotiv „Emergency. Education. Empowerment.“ standen Begegnung, Austausch und gemeinsames Lernen im Mittelpunkt des Aufenthalts.
Zwei große Veranstaltungen prägten den Besuch: der internationale Kongress am 11. Oktober in Dornburg sowie die Jubiläumsfeier zum elfjährigen Bestehen des Vereins Health for Uganda/Africa e.V. am 18. Oktober in Weilburg-Hasselbach.
Kongress „Emergency. Education. Empowerment.“ in Dornburg: Bildung rettet Leben

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. (AGNF) und der Reiner Schmidt Libertas Stiftung lud der Verein zu einem interdisziplinären Fachkonferenz ein. Vertreterinnen und Vertreter des ugandischen Rettungsdienstverbunds, Association of Ambulance Professionals Uganda (AAPU), reisten eigens an, um von den Fortschritten und Herausforderungen der Notfallversorgung in Uganda zu berichten.
Im Zentrum stand das gemeinsame Ziel, ein Kompetenzzentrum für Notfallmedizin entlang des Gulu-Highways aufzubauen – ein Leuchtturmprojekt, das Leben retten und die medizinische Ausbildung in Uganda nachhaltig stärken soll.
In Impulsvorträgen und einer lebhaften Podiumsdiskussion beleuchteten deutsche und ugandische Notfallmediziner die unterschiedlichen Gesundheitssysteme, aktuelle Herausforderungen und die Chancen einer engen Zusammenarbeit. Dabei wurde deutlich: Nur durch gemeinsames Lernen auf Augenhöhe können nachhaltige Verbesserungen erreicht werden.
Aufbau eines notfallmedizinischen Kompetenzzentrums als Gemeinschaftsprojekt für die nächsten 5-10 Jahre
Das geplante „Emergency Medical Service Centre of Excellence“ wird gemeinsam mit der Association of Ambulance Professionals Uganda (AAPU) umgesetzt. Es soll eine Trauma-Stabilisierungsstation, mehrere Rettungswachen, ein Ambulance Training College sowie ein Medical Technology Hub umfassen. Ziel ist es, die Zahl vermeidbarer Todesfälle nach Unfällen und medizinischen Notfällen deutlich zu senken.
Das Projekt orientiert sich an der 2021 verabschiedeten National Emergency Medical Service Policy des ugandischen Gesundheitsministeriums und trägt zur Umsetzung von neun zentralen Entwicklungszielen dieser Strategie bei. Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollen entlang des Gulu-Highways drei moderne Rettungsstationen entstehen, die Notfallversorgungseinheiten in umliegenden Krankenhäusern ausgestattet und über 400 medizinische Fachkräfte jährlich in internationalen Kursen nach ERC- und ITLS-Standards ausgebildet werden.
Langfristig ist der Aufbau eines staatlich anerkannten Ausbildungszentrums für Notfallsanitäter, eines Traumazentrums und eines psychologischen Unterstützungsprogramms für Rettungskräfte geplant – ein Vorzeigeprojekt für ganz Ostafrika.
„Dieses Zentrum soll ein Modell für Uganda und Ostafrika werden – ein Ort, an dem Ausbildung, Forschung und Versorgung Hand in Hand gehen“, betonte Laura Beutler, Erste Vorsitzende von Health for Uganda/Africa e.V.
Elf Jahre Engagement für Uganda
Eine Woche später, am 18. Oktober, feierte der Verein Health for Uganda/Africa e.V. sein elfjähriges Jubiläum in Weilburg-Hasselbach. In herzlicher Atmosphäre blickten Mitglieder, Unterstützer und Gäste – darunter auch die ugandischen Partnerinnen und Partner – auf ein Jahrzehnt voller bewegender Projekte zurück.

Bei internationalen Spezialitäten aus Deutschland, Uganda und Brasilien wurden Erinnerungen geteilt, neue Ideen entwickelt und Freundschaften vertieft. Die Jubiläumsfeier stand sinnbildlich für das, was den Verein seit seiner Gründung auszeichnet: Empathie, Engagement und interkulturelle Freundschaft.
Gemeinsam Leben retten – ein internationales Netzwerk wächst
Das gemeinsame Projekt steht exemplarisch für das, was den Verein seit seiner Gründung 2014 auszeichnet: Bildung als Schlüssel zur Entwicklung. Durch enge Kooperationen mit dem ugandischen Rettungsdienstverbund, der AGNF, der Reiner Schmidt Libertas Stiftung und weiteren Partnern entsteht derzeit ein internationales Netzwerk, das Wissen, Erfahrung und Ressourcen bündelt, um Menschenleben zu retten.
„Unsere Vision ist es, dass kein Mensch in Uganda mehr an einem Unfall oder Notfall sterben muss, weil Hilfe zu spät kommt“, so Tom Kyobe, Präsident des Rettungsdienstverbunds
Die Besucherreise der ugandischen Delegation vom 9. bis 26. Oktober 2025 war daher nicht nur ein symbolischer Akt, sondern ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer gerechteren medizinischen Versorgung – getragen von Engagement, Empathie und echter Partnerschaft.
Die Initiatoren zeigten eindrucksvoll, dass Notfallmedizin mehr ist als Technik und Ausbildung: Sie lebt vom Miteinander, vom Wissenstransfer und vom gemeinsamen Willen, Leben zu retten – überall auf der Welt.
Hintergrund:
Das geplante Notfallmedizinische Kompetenzzentrum entlang des Gulu-Highways soll mit einem Gesamtbudget von knapp 400.000 Euro in mehreren Phasen umgesetzt werden. Es entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen AAPU, Health for Uganda/Africa e.V., AGNF, der Reiner Schmidt Libertas Stiftung und dem ugandischen Gesundheitsministerium.
Health for Uganda/Africa e.V. engagiert sich seit 2014 für den Aufbau medizinischer Strukturen in Uganda. Der Verein arbeitet eng mit dem ugandischen Rettungsdienstverbund zusammen und setzt sich für Ausbildung, Ausstattung und internationale Vernetzung in der Notfallmedizin ein.
📄 Download: Concept - The AAPU Emergency Medical Service Centre

Abschluss der Notfallversorgung am Kyazanga Health Center in Lwengo Distrikt
Die Notfallversorgung am Kyazanga Health Center in Lwengo Distrikt wurde erfolgreich abgeschlossen.

Ausgangssituation: Lwengo Distrikt liegt an der Hauptverkehrsstraße Masaka-Highway, die Straße mit den höchsten Verkehrstoten in...
Besuch unserer ugandischen Freunde in Deutschland
Das absolute Highlight des Jahres 2023 war der Besuch einer sechsköpfigen Delegation aus Uganda in Deutschland:
Der Aufenthalt im Oktober wurde über ein Projekt der GIZ-Klinikpartnerschaften zum Austausch über den Aufbau der nationalen Notfallversorgung in Uganda finanziert und fand in Kooperation mit der Rettungsdienstschule Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth e.V. in...

POCUS (Point of Care Ultrasound) Training
ToT (Trainer of the Trainer) Ultraschall-Ausbildung in Uganda
Im August 2022 organisierte der Verein Health for Uganda / Africa (HfU) ein bedeutendes Ultraschalltraining inklusiv Notfallsonografie & Abdomensonographie, das nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch eine weitere Verbesserung der medizinischen Versorgung in Uganda vorantrieb. Dr. John Baptist Waniaya, Commissioner EMS des ugandischen Gesundheitsministeriums, begrüßte die Teilnehmer...

Welt Malariatag 2022
"Pastori" in Weilmünster zeigt zum Welt Malariatag 25. April 2022, 18:00Uhr den Film "Das Fieber"
Das Fieber zeigt den Kampf gegen Malaria in Ostafrika als Fallstudie kolonialer Unterwerfung, Profitgier und mutiger Selbstbestimmung.Malaria hat mehr Menschen getötet, als alle Krankheiten und Kriege dieser Erde zusammen. Nun brachte Covid-19 die Welt zum Stillstand, aber der Malaria-Parasit wütet unbeachtet weiter: Als Folge des globalen Lockdowns wird er südlich der Sahara ...














